GaPa Tourismus Strategische Public Affairs- und Kommunikationsbegleitung

Die Diskussion um die Zukunft des Kongresshauses Garmisch-Partenkirchen zählt zu den emotional und politisch am kontroversesten geführten Debatten der Region – seit über zwei Jahrzehnten wurde über Sanierung, Abriss oder Neubau des Gebäudes gestritten. Im Zentrum der Auseinandersetzung standen zwei Bürgerentscheide in den Jahren 2019 und 2023. Vor diesem Hintergrund beauftragte die GaPa Tourismus GmbH die Agentur Wilde & Partner mit der strategischen Begleitung der öffentlichen Kommunikation.

GaPa Tourismus | Strategische Public Affairs- und Kommunikationsbegleitung

Ziel war es, die Meinungsbildung sachlich zu unterstützen, Reputationsrisiken zu minimieren und die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema über alle relevanten Zielgruppen hinweg zu fördern. Die Kommunikationsstrategie setzte dabei auf integrierte Maßnahmen entlang aller Stakeholder-Gruppen – von Bürger:innen über politische Verantwortungsträger:innen bis hin zu regionalen Wirtschaftsakteuren.

Bereits 2019 begleitete die Agentur den ersten Bürgerentscheid mit einer umfassenden Informationskampagne. Dazu zählte die vollständige Organisation, Moderation und inhaltliche Gestaltung einer öffentlichen Informationsveranstaltung inklusive Diskussionsrunde mit Befürworter:innen und Gegner:innen des Projekts. Im Auftrag der Gemeinde wurde die Präsentation der damaligen Bürgermeisterin erstellt sowie begleitende Kommunikationsmaterialien entwickelt – darunter ein umfangreicher FAQ-Katalog sowie die koordinierte Beantwortung von Leserbriefen und Presseanfragen. Ziel war es, Fakten zu versachlichen und Vertrauen wiederherzustellen.

Informationsveranstaltung im Garmisch Partenkirchen Kongresshaus

Im Jahr 2021 folgte die Organisation eines Pressegesprächs zur strategischen Weiterentwicklung des Kongresshaus-Standorts – als Brücke zur neuerlichen Entscheidungsfindung in 2023.

Der zweite Bürgerentscheid 2023 wurde kommunikativ mit einer umfassenden, zielgruppenspezifischen Kampagne begleitet. Grundlage war ein detailliertes Kommunikationskonzept mit Maßnahmen für alle relevanten Kanäle – digital (Social Media, Website, Online-Tool), analog (Print, Out-of-Home, Postwurf-Sendungen) und persönlich (Dialogformate, Veranstaltungen). Besonderes Augenmerk lag auf der niedrigschwelligen und verständlichen Aufbereitung komplexer Inhalte. Für diesen Zweck wurde unter anderem der „Final-O-Mat“ entwickelt – ein interaktives Online-Tool zur Orientierung im Meinungsbildungsprozess, analog zum bekannten „Wahl-O-Mat“. Es präsentierte die Hauptargumente für und gegen Sanierung bzw. Neubau des Kongresshauses in verständlicher Form. Die inhaltliche Erarbeitung der Thesen erfolgte ebenfalls durch Wilde & Partner.

Zur Bewerbung des Tools wurde eine aufmerksamkeitsstarke Print- und Plakatkampagne umgesetzt. Humorvolle und provokante Kampagnenslogans wurden auf Postkarten an zielgruppenrelevanten Orten wie Bars, Supermärkten oder Vereinsheimen platziert und mit QR-Codes zum Final-O-Mat versehen. Begleitend wurden lokale Tageszeitungen mit Anzeigenformaten bespielt. Zusätzlich fanden Informationsveranstaltungen in Seniorenheimen und auf Wochenmärkten statt, um den persönlichen Dialog in allen Bevölkerungsschichten zu stärken. Eine flächendeckende Postwurfsendung informierte über den Bürgerentscheid und die verfügbaren Informationsangebote.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit lag in der politischen Kommunikation: Die Agentur entwickelte ein umfassendes Kommunikationsbriefing mit Argumentationshilfen und konkreten Maßnahmenvorschlägen für die politischen Mehrheitsfraktionen im Gemeinderat, um eine abgestimmte, konsistente Kommunikation sicherzustellen.

Durch die stringente, faktenbasierte und kreative Kommunikationsstrategie konnte das öffentliche Interesse deutlich gesteigert, die Debatte sachlich geführt und eine hohe Wahlbeteiligung erreicht werden. Der Case belegt die fundierte Expertise von Wilde & Partner in strategischer Public Affairs, partizipativer Bürgerkommunikation und integrierter Krisen-PR – insbesondere in sensiblen kommunalpolitischen Kontexten.

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