München, 27. Juni 2019 (w&p) – 36 Grad und es wird noch heißer: Pünktlich zur aktuellen Hitzewelle in Deutschland fangen in den meisten Bundesländern nun auch die langersehnten Sommerferien an. Für viele geht es mit dem Auto auf Reisen – allein im letzten Jahr reisten 18,7 Millionen Deutsche mit dem PKW in ihren Haupturlaub. Besonders für Familien ist das praktisch, denn wer Kinder hat weiß: Mit kleinen Passagieren an Bord braucht man besonders viel Gepäck. Im Auto löst sich dieses Problem am unkompliziertesten: einfach alles rein und los geht’s! Doch wer schon einmal einen Wagen für den Urlaub packen musste, weiß: So leicht ist es meistens nicht. Irgendwie wollen die zahlreichen Koffer, Taschen und Rucksäcke doch nicht alle in den Kofferraum passen! Damit Reisende den Stauraum in ihrem PKW optimal nutzen können, hat Mietwagenexperte Sunny Cars zehn Tipps für das perfekte Kofferraum-Tetris zusammengestellt.
Gummimatte auslegen
Als allererstes macht es Sinn, eine Gummimatte in den Kofferraum zu legen, damit nichts hin und her rutscht. So bleiben Tasche, Koffer und Co an Ort und Stelle. Für die meisten Modelle gibt es genau passende Matten zu kaufen, ansonsten gibt es auch Universalgrößen oder Gummimatten, die sich individuell zuschneiden lassen.
Richtige Reihenfolge beachten: von schwer nach leicht
Das A und O für einen stabil und sicher gepackten Wagen ist die richtige Gewichtsverteilung: Schweres, wie große Koffer und andere Gepäckstücke mit großer Fläche gehören nach unten, darauf kommen dann leichtere Gegenstände. Wichtig ist auch, das Gewicht von rechts nach links möglichst ausgeglichen zu verteilen. Ist der Kofferraum voll, kann alles noch mit einer Decke abgedeckt und mit Spanngurten festgezurrt werden. So bleibt garantiert alles an Ort und Stelle. Auch wenn es vielleicht verlockend ist: Die Rücksitze sollten am besten nicht umgeklappt werden, da sie die perfekte Stütze für Taschen und Koffer sind.
Nix für Hochstapler
Das Gepäck bitte auf keinen Fall hoch stapeln, da dadurch die Sicht nach hinten eingeschränkt wird. Außerdem fühlen sich Mitfahrer häufig eingeengt, wenn sie zwischen riesigen Koffergebirgen sitzen. Ab einer gewissen Höhe besteht zudem ein Verletzungsrisiko durch herunterrutschende Gegenstände. Wer doch etwas höher aufladen muss, zum Beispiel über die Höhe der Rücksitzlehne hinaus, sollte ein Gepäckraum-Trennnetz spannen. So sind Passagiere auf der Rückbank ideal geschützt.
Innenraum aussparen
Ist der Kofferraum voll, bleibt noch der Rest des Autos. Im Innenraum sollte so wenig wie möglich lose verstaut werden. Bei starkem Bremsen können die Gegenstände schnell durch das Auto geschleudert werden und so zu Verletzungen führen. Kleine Gegenstände wie Bücher, Spielzeug oder Malsachen für die Kinder lassen sich am besten in Kisten oder anderen Behältern aufbewahren. Ideal sind flache, durchsichtige Boxen, die sich unter die Vordersitze schieben lassen. Wer es schafft, sollte den Fußraum frei lassen. Schnell wird es sonst eng und was zu Beginn „schon noch geht“ wird auf langen Fahrten richtig unbequem.
Wichtiges griffbereit verstauen
Ein Notfallset mit Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten sollte am besten griffbereit verstaut werden, beispielsweise unter dem Beifahrersitz. Auch Proviant und Getränke verstaut man am besten leicht zugänglich, beispielsweise in Rücksitztaschen mit verschiedenen Fächern. Diese werden ganz einfach an den Vordersitzen befestigt, meist an den Kopfstützen. Bei modernen Modellen gibt es oft noch Schubfächer für Tablet-PCs oder iPads – so kommt auf der Fahrt auch keine Langeweile auf.
Safety first: Ladekapazität…
Um sicher ans Ziel zu kommen, sollten sich Autofahrer über das zulässige Gesamtgewicht für ihren Wagen informieren, dieses ist im Fahrzeugschein zu finden. Hier ist auch das Leergewicht vermerkt. Hinzugerechnet wird dann das Gewicht aller Mitfahrer und des Gepäcks. Sollten Dachgepäck oder Fahrradträger montiert sein, müssen diese auch eingerechnet werden.
… und Reifendruck
Wenn das Gesamtgewicht dann stimmt, empfiehlt es sich, den Reifendruck an das erhöhte Gewicht anzupassen. Wer dies versäumt muss damit rechnen, dass sich die Fahreigenschaften des Autos verändern können. Der Bremsweg kann länger werden, die Kurvenlage schlechter und unter Umständen besteht sogar die Gefahr, dass der Reifen platzt. Der richtige Reifendruck variiert je nach Modell, hier empfiehlt es sich auf der Seite des Fahrzeugherstellers nachzusehen. Je nach Fahrzeug findet sich die Angabe aber auch im Fahrzeuginneren, beispielsweise auf einem Aufkleber im Handschuhfach, der Tankabdeckung oder am Rahmen der Fahrertür.
Extra Stauraum durch Dachbox
Wenn der Platz in Kofferraum und Co partout nicht reicht, kann die Ladekapazität durch eine Dachbox erweitert werden. Wichtig ist dabei natürlich vor allem, den Dachgepäckkoffer ordnungsgemäß und sicher anzubringen und mit eher leichten Gegenständen zu füllen. Wer Zelte und Schlafsachen wie Decken und Kissen dabei hat, packt diese am besten aufs Dach. Die Dachbox sollte mittig auf dem Fahrzeug ausgerichtet werden, sodass die Last auf der stabilen Fahrzeugsäule aufliegt. Außerdem: Auch für das Dach gibt es eine maximale Last zu beachten. Auch sie ist je nach Fahrzeugmodell unterschiedlich und kann online in Erfahrung gebracht werden.
Heckträger fürs Fahrrad
Wer am Zielort gerne aktiv unterwegs ist und auf das eigene Fahrrad nicht verzichten möchte, kann dieses auf einem Heckträger transportieren. Auch hier ist die ordnungsgemäße Montage wichtig. Am besten sollte während der Fahrt zwischendurch kontrolliert werden, ob Heckträger und Ladegut noch gut gesichert sind. Ein guter Heckträger schränkt die Beleuchtung des PKWs nicht ein, dies sollte vor Fahrtantritt auch gecheckt werden.
Weniger ist mehr
Und zu guter Letzt: Wenn es mit dem Platz trotz allem eng wird, gilt es Prioritäten zu setzen: Was muss wirklich mit? Meist zeigt sich beispielsweise, dass zwei Drittel der eingepackten Kleidungsstücke nicht angezogen werden oder die zweite Flasche Duschgel unangetastet wieder mit nach Hause fährt. Auch Lebensmittel müssen nicht unbedingt mitgenommen werden, sondern werden besser erst am Urlaubsort besorgt.