Regensburg, 17. September 2019 (w&p) – Idylle und Ruhe statt Jubel und Trubel: Wenn der Schnee die hügelige Landschaft des Bayerischen Waldes im Winter wie mit einem flauschigen Mantel bedeckt, verwandelt sich das größte zusammenhängende Waldgebirge Mitteleuropas in ein friedliches, weißes Winterwunderland. Ob auf einer Schneeschuhwanderung, beim Langlauf, einem Winterspaziergang oder beim Rodeln mit der ganzen Familie – wer die Ruhe sucht, ist in dieser Mittelgebirgslandschaft bestens aufgehoben. Winterurlauber, die einen Gang herunterschalten möchten, finden bei den Winter-Aktivitäten im Bayerischen Wald die optimale Mischung aus intensivem Naturerlebnis und sportivem Entschleunigungsangebot.
Sitzend den Berg hinab: Schlittengaudi auf dem Geißkopf
Zwei Kilometer pures Rodelvergnügen erleben Winter-Freunde auf einer der längsten Naturrodelbahnen Deutschlands. Egal, ob rasant oder genüsslich – die Abfahrt vom 1.097 Meter hohen Geißkopf mit Holzschlitten oder Zipfelbob ist ein Riesenspaß, der unbedingt ins Programm eines Winterurlaubs im Bayerischen Wald gehört. Mit der Sesselbahn geht es bequem den Berg hinauf, danach heißt es: aus der Bahn und rein ins Kurventraining. Die Rodelbahn ist täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet und wird nachts sorgfältig präpariert. Schlitten können ausgeliehen werden – eigene Rodel dürfen natürlich auch an den Start gehen.
So schön dunkel hier: eine nächtliche Entdeckungsreise durch das Reich der Tiere
Heulen Wölfe nachts den Mond an? Schläft da ein Elch? War das gerade der Ruf eines Käuzchens? Etwas unheimlich wird es dem ein oder anderen „Nachtaktiven“ möglicherweise schon, jedoch ist die geführte, fast dreistündige Nacht-Wanderung im Tierfreigehege des Nationalparkzentrums am Lusen ein ganz besonderes, lehrreiches und unvergessliches Urlaubserlebnis für Natur- und Tierfreunde. Ein Nationalpark-Guide erklärt und erzählt – und statt die Tiere zu betrachten, lauschen die Teilnehmer den Waldbewohnern im Dunkeln und lernen sie so auf besondere Weise kennen.
150 Kilometer auf zwei Brettern: die Bayerwald-Loipe
Immer der Schneeflocke nach: Von Lohberg bis nach Neureichenau führt die Bayerwald-Loipe auf 150 Kilometern einmal quer durch den Nationalpark Bayerischer Wald. Die gut gespurte, mit einer Schneeflocke beschilderte Langlauf-Route ist problemlos in neun Tagesetappen zu bewältigen und vermittelt vielfältige Winterimpressionen des Bayerischen Waldes: die verschneite Waldlandschaft, in Eis und Schnee erstarrte Baumfiguren auf den Bayerwaldgipfeln oder zugefrorene Seen und vereiste Flüsse. Weitblicke bis zu den Alpen und über das Gipfelmeer des Bayerischen Waldes sowie des tschechischen Šumava hinaus machen den Charme der Wintertour aus. Bereits nach ein paar Kilometern gemütlichen, gleichmäßigen Gleitens in der frischen Waldluft stellt sich eine tiefe, langanhaltende Erholung ein.
Frisch gespurt: Der Loipenmanager verrät, wo der Lauf lang geht
Mit 261 Loipen und 1.643 Loipenkilometern ist der Bayerische Wald Deutschlands größte Langlaufregion und zählt zu den schneesichersten Skilanglaufgebieten Mitteleuropas. Täglich werden allein 114 Kilometer klassische Loipen und 110 Kilometer Skatingloipen im Aktivzentrum Bodenmais am Bretterschachten präpariert. Damit Wintersportler vor Beginn ihrer täglichen Langlaufrunde bereits wissen, in welchem Zustand ihre Lieblings-Loipe ist, sollten sie einen Blick auf den „Loipenmanager“ werfen. Diese für den Bayerischen Wald entwickelte App zeigt in Echtzeit, in welchem Zustand sich die Loipen befinden – abgestuft in top, mittel, schlecht oder geschlossen. Die Daten dafür werden nonstop weitergegeben – entweder manuell vom Loipenwart oder digital über das Loipenspurgerät – dann entsprechend mit dem Vermerk „frisch gespurt“. Der Loipenmanager ist außerdem auf der Website www.bayerischer-wald.de, sowie auf vielen weiteren Informationskanälen wie www.bergfex.de nutzbar.
Mit Kindern am Berg – Familienfreundliches Skivergnügen am Großen Arber
Sind es im Sommer die flachabfallenden Sandstrände, die ein wichtiges Entscheidungskriterium für einen Badeurlaub mit Kindern sind, so sind es im Winter die überschaubaren, nicht so überlaufenden Pisten in kleinen Skigebieten, die Familien für ihre Auszeit im Schnee suchen. Der föhn- und lawinenfreie Bayerische Wald lockt wintersportaffine Familien mit seinen sanften Hügeln und bestens präparierten Pisten in das Gebirge. Allen voran das Skigebiet Großer Arber, das 2019 von skiresort.de zum Testsieger weltweit in der Kategorie „Skigebiet bis 20 Kilometer“ und „Bestes Kinderland“ ausgezeichnet wurde. Es steht mit Gondelbetrieb, Sessel- und Schleppliften, blauen, roten und einer schwarzen Weltcup-Piste sowie mit einem eigenen Kinderland alpinen Skigebieten in nichts nach.
Überzeugend sind darüber hinaus die absolut familienfreundlichen Preise und eine entspannte Atmosphäre. Die Preise für Tageskarten bleiben auch im Winter 2019/2020 unverändert günstig: Eine Familientageskarte für zwei Erwachsene und ein Kind gibt es für 82,00 Euro; eine Familie mit zwei Kindern zahlt für das Tagesticket 92,00 Euro. Die Tageskarte für einen Erwachsenen kostet 35,00 Euro, für Kinder 25,00 Euro
Wisente und Vögel im Visier: Schneeschuhwanderung durch den Nationalpark
Stille kann so wohltuend und erholsam sein – besonders, wenn man sie bewusst inmitten der winterlich verschneiten Landschaft genießen darf. Beste Gelegenheit dazu bietet sich auf einer Schneeschuhwanderung durch den Nationalpark Bayerischer Wald. Ein beeindruckendes Tier- und Naturerlebnis verspricht hier zum Beispiel die „Felswanderung“: Gleich zu Beginn der gut elf Kilometer langen, mittelschweren Route zwischen Neuschönau und Mauth geht es im Nationalparkzentrum Lusen vorbei an einer großen Voliere. Typische Waldvögel wie Rotkehlchen oder Buchfink freuen sich hier über die Stippvisite interessierter Konzertgäste, bevor diese weiter in Richtung Wisent-Gehege durch den Schnee stapfen. Nach einem Grüß-Gott bei den stattlichen Vierbeinern führt die Route weiter durch das Dickicht des winterlichen Urwaldes. Im Vorbeigehen bestaunen Wanderer die zahlreichen Felsformationen inmitten der durch Totholz entstandenen Waldwildnis.
Bayerwald-Expeditionen: Jeden Tag ein anderes Wintererlebnis
Ob Schlittenhunde-Workshop oder Schneeschuh-Wanderung, ob Pirouettendrehen auf dem Eis, Skitag auf der Piste, Rodelausflug oder Pferdeschlittenfahrt – die Auswahl an familienfreundlichen und abwechslungsreichen Winterabenteuern im Bayerischen Wald ist groß. Besonders einfach und preisgünstig für Familien ist die Buchung einer der zahlreichen Angebote der Bayerwald-Expeditionen. Diese sind maßgeschneidert auf die Bedürfnisse von Familien mit kleinen Kindern oder Jugendlichen zugeschnitten und prall gefüllt mit täglich wechselnden Erlebnissen. Darüber hinaus beinhalten die Pauschalen Übernachtung und weitere Service-Leistungen und sind auch familienfreundlich, was den Preis angeht. Ein einwöchiges Bayerwald-Expeditions-Arrangement ist ab ca. 200 Euro pro Person buchbar.
Durch den Winter mit einer Karte
Ländlich, gemütlich, persönlich und preiswert – mit diesen Eigenschaften punktet der Bayerische Wald bei Urlaubern. Darüber hinaus freuen sich die Gäste, hier in Ostbayern eine Urlaubsregion zu finden, die auch durch ihre herausragende touristische Infrastruktur überzeugt. Die zahlreichen Freizeitattraktionen im Umkreis der eigenen Unterkunft können mühelos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Wer die Bayerwald-Aktivcard oder die ErlebnisPlus-Card Sankt Englmar nutzt, die zahlreiche Gastgeber ihren Gästen kostenfrei anbieten, kann on top noch sparen: Ski- oder Schneeschuhverleih, Ski-Schnupperkurse, Museums- oder Schwimmbadbesuche und vieles mehr sind darin bereits inkludiert.