München/Regensburg, 27. März 2019 (w&p) – Pünktlich zum Osterfest meldet sich die lang ersehnte Delikatesse zurück auf die Speisekarte: der Spargel. In Bayern kommen die feinen weißen Stangen meist aus dem Bayerischen Golf- und Thermenland. Von Mitte April bis „Johanni“ am 24. Juni verwandelt sich der Raum südlich der Donau, im Dreieck zwischen Regensburg, Landshut und Straubing in ein kulinarisches Dorado für Spargelfreunde.
Mit gleich zwei großen Spargelanbaugebieten – Abensberg und dem Gäuboden – und knapp 600 Hektar Anbaufläche zählt die Region zu den größten Spargelanbaugebieten in ganz Bayern. Je nach Bodenbeschaffenheit der Anbaugebiete weisen die edlen Stangen unterschiedliche Geschmacksnoten auf – wobei allen eines gemein ist: der unvergleichliche Genuss!
Der kleine Spargel-Guide
Was Spargelschlemmer wissen sollten:
Das edle Gewächs ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Spargel wirkt entschlackend, hat einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt und ist auch für Diabetiker besonders geeignet. Und: Geschlemmt werden darf mit gutem Gewissen, denn ein Kilogramm Spargel hat nur 180 Kalorien, was gerade einmal einem Müsliriegel entspricht. Spargel ist ein Superfood und absoluter Low-Carb-Klassiker – er passt also ideal in aktuelle Ernährungskonzepte.
Die Besonderheiten des Abensberger Spargels
Abensberger Spargel ist innerhalb der EU als geografisch geschützte Herkunftsangabe (g.g.A.) anerkannt, seit zwei Jahren führt er zudem die Auszeichnung „Weltgenusserbe“.
Tipps für den Einkauf
Guten Spargel erkennen Gemüsefreunde an der hellgrünen oder violettstichigen Farbe sowie an der Form. Spargel sollte bestenfalls gerade, fest und von einheitlicher Größe sein, sowie geschlossene (nicht blühende) Spitzen haben. Die Größe und Dicke der Spargelstangen ist allerdings kein Kriterium für Qualität oder Geschmack. Dicke Stangen haben oft zähere, holzigere Enden, die sich mühelos vor dem Kochen abschneiden lassen.
Spargel im Kühlschrank oder auf Eis lagern:
Nach Einkauf sollten die Spargel innerhalb von zwei bis drei Tagen, besser noch früher, verwendet werden. Sollten die Stangen dennoch an einem späteren Zeitpunkt gegessen werden, lassen sie sich am besten in einer mit kaltem Wasser gefüllte Schüssel (oder sogar in eine kleine Vase) stellen. Alternativ kann man die Stangenenden mit einem feuchten Küchenpapier umwickeln und die Spargel im Kühlschrank aufbewahren. In einem Plastikbeutel lassen sie sich so bis zu drei Tage im Kühlschrank lagern.
Vom Anbau bis zum Genuss – das kleine Spargelseminar
Bekennende Spargelfreunde und die, mehr über das Weiße Gold erfahren möchten, sollten dem Spargelbauer Waxl Hof im Dorf Sandharlanden (nördlich von Abensberg) einen Besuch abstatten. im Hofladen werden frisch gestochene Stangen verkauft, am Wochenende stehen in der Hofwirtschaft köstliche Spargelgerichte auf der Speisekarte und rund geht’s auf dem Hoffest mit Spargelmarkt am 1. Sonntag im Mai. Doch nicht genug: In einem kleinen Spargelseminar zeigt Bauer Waxl interessierten Gruppen, wie sein Spargel sorgsam von Hand geerntet wird, auf dem Hof erfahren die Besucher anschließend alles über die Verarbeitung, von der Sortierung übers Schälen bis zum Kochen – und nach so viel gestilltem Wissensdurst geht´s in die Hof-Wirtschaft zum Spargelschlemmen satt.
Bio-Spargel-Einkaufstipp ab Hof:
Ganz frisch gestochen erhalten Spargel-Liebhaber die Delikatesse auf dem Bioland-Spargelhof Sepp Keil in Kapfelberg bei Kelheim Bio-Spargel.
Die Spargeltorte – eine Spezialität aus dem Gäuboden:
Im Spargelanbaugebiet Gäuboden, rund um die niederbayerische Stadt Straubing, ist eine besonders leckere Spargelspezialität zu Hause, die Spargeltorte: Für die Torte benötigt man 250g Weißbrot, 100g Butter, 375g gekochten weißen und grünen Spargel, 125g Parmaschinken, 4 Eier, 125ml Milch, 125ml Sahne, Salz, frischen Pfeffer, Muskatnuss sowie 2 EL geriebenen Parmesan. Für die Zubereitung das Weißbrot entrinden und der Länge nach in Scheiben schneiden. Butter zerlassen, die Weißbrotscheiben damit beträufeln und eine Tortenform damit auslegen. Den Spargel sternförmig darauf anordnen. Schinken in kleine Würfel schneiden und über den Spargel streuen. Die Eier mit Milch, Schlagsahne, Gewürzen und Parmesan verschlagen, über die Torte gießen und in den Backofen bei Ober- und Unterhitze bei 200 Grad etwa 15 Minuten backen.
Über das Bayerische Golf- und Thermenland
Das Bayerische Golf- und Thermenland zählt mit fast sieben Millionen Übernachtungen pro Jahr zu den führenden Wellness- und Heilbäder-Destinationen in Europa. Mit den fünf renommierten Heil- und Thermalbädern Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach sowie 40 erstklassigen Golfclubs innerhalb der Region und in den angrenzenden Gebieten bietet das Bayerische Golf- und Thermenland seinen Gästen ein gesundes und aktives Urlaubsangebot. Im Umland von Europas größter Thermenlandschaft garantieren darüber hinaus über 1.500 Kilometer traumhafter Rad- und NordicWalking-Routen den Besuchern ideale Erholung im Grünen. Das Landschaftsgebiet zeichnet sich durch lebendiges Brauchtum und ein vielseitiges Angebot an kulturellen Höhepunkten aus, unter anderem in den prächtigen Dom- und Herzogstädten Passau, Landshut, Straubing, Dingolfing und Landau und des Wohlbefindens zu widmen.