Urlaubsfeeling auch zu Hause: Zehn Orte in Deutschland mit mallorquinischem Flair

Berlin, 18. Februar 2020 (w&p) – Die Urlaubszeit ist bekanntlich die schönste Zeit des Jahres: Doch spätestens im Winter, wenn der Sommerurlaub auf Mallorca längst vorbei und kaltes Matschwetter an der Tagesordnung ist, haben viele Deutsche eine Prise Mittelmeer-Flair bitternötig. Ob im Palmengarten in Frankfurt, am Hamburger Hafen oder dem Kölner Dom: Auch hierzulande wecken zahlreiche Orte Urlaubsgefühle und erinnern an die Lieblingsinsel der Deutschen. Fincallorca, der führende Fincavermittler auf Mallorca, hat zehn Orte in Deutschland ausfindig gemacht, an denen das Flair der Balearen spürbar ist.

Kathedrale von Palma – Kölner Dom 

Das Wahrzeichen der mallorquinischen Hauptstadt Palma ist die beeindruckende Kathedrale der heiligen Maria. Das Bauwerk wurde 1370 errichtet und verfügt mit einer Fensterfläche von 97,5 Quadratmetern über die größte gotische Rosette der Welt. Das Gebäude ähnelt in seinem Baustil und auch seiner Größe einem ebenso monumentalen Gotteshaus in Deutschland: Dem Kölner Dom. Auch er wird der Gotik zugerechnet und verfügt über charakteristische, kleine Ziertürme, ganz wie das Pendant auf Mallorca.

Windmühle Mollis de Torrent – Reichstädter Windmühle

Windmühlen haben auf Mallorca eine lange Tradition. In der Vergangenheit galten sie als ein wichtiger Bestandteil der mallorquinischen Landwirtschaft und prägen noch heute das Erscheinungsbild der Balearen-Insel. Die hellen, steinernen Gemäuer sind charakteristisch und stellen einen Blickfang für Reisende dar. Auf dem Grundstück der Finca Es Moli in der Nähe von Palma können Urlauber auch eine besonders schöne, typisch mallorquinische Windmühle bewundern. In Reichstädt im Osterzgebirge gibt es eine Windmühle, die ihrem spanischen Vorbild optisch in nichts nachsteht. Die kleinste und höchstgelegene Windmühle Sachsens existiert bereits seit 1850 und beheimatet nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten heute ein gemütliches Restaurant.

Basilica de Santuari de Luc – Brunnenhof der Residenz in München

Die Basilica de Santuari de Luc ist ein bekannter Wallfahrtsort und gilt als das spirituelle Zentrum Mallorcas. Der Bau der Kirche im Renaissance-Stil begann 1622 und endete erst 1691; 1962 erklärte der damalige Papst Johannes XXIII. sie zur Basilika. Speziell der Vorhof des Gotteshauses ist sehr reizvoll gestaltet und versprüht einen einladenden Charme. Auch in der Residenz in München kommen Inselgefühle auf: Der dortige Brunnenhof aus dem 17. Jahrhundert ist in der Bauart der Renaissance gestaltet und präsentiert sich dank der sonnenreichen Lage besonders mediterran.

Santa Eulalia – St. Lorenz Kirche in Nürnberg

Bei Santa Eulàlia handelt es sich um eine der ältesten Kirchen in Palma de Mallorca. Schon 1236 errichtete der christliche Eroberer der Insel, König Jaume I., die Kapelle. Die heutige Fassade entstand im 19. Jahrhundert und präsentiert sich im Stil der Neugotik. In diesem ist auch die Lorenzkirche in Nürnberg gehalten, besonders die Rosetten der beiden Kirchen ähneln sich sehr. Das Gotteshaus in der fränkischen Metropole zählt zu den herausragenden Kirchenbauten der Stadt und stand in seiner Geschichte stets in Konkurrenz zur ebenfalls beeindruckenden Sebalduskirche.

Stadtmauer Alcudia – Stadtmauer in Prenzlau

Die Uckermark in Brandenburg und Mallorca haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein. Wer allerdings die Stadtmauer in Prenzlau bestaunt, der wird sich womöglich an das mallorquinische Gegenstück in Alcudia erinnert fühlen. Letztere ist die wahrscheinlich älteste Siedlung Mallorcas und ihre Altstadt ist von einer stattlichen Mauer umgeben. Die Verwaltung des Ortes ließ Teile des Walls renovieren und  so ist er heute auch für Touristen begehbar. Die Stadtmauer in Prenzlau verfügt wie das spanische Äquivalent über steinerne Flanken und quadratische Türme. Die Wehranlage stammt aus dem 13. Jahrhundert und war zu ihrer Glanzzeit bis zu 2,6 Kilometer lang.

Son Marroig Tempel: Monopteros in München

Jeder, der in München schon einmal im englischen Garten war, kennt den Monopteros. Der weiße Rundtempel liegt erhaben auf einem Hügel und strahlt in klassizistisch-griechischem Stil. Auch auf Mallorca gib es eine solch ehrwürdige Anlage, an die das Münchner Gegenstück erinnert. Im Garten des Herrenhauses Son Marroig entdecken Besucher einen Tempel aus weißem Marmor, dessen antike Architektur den Betrachter zu verzaubern weiß. Sogar Kaiserin Elisabeth stattete dem Bauwerk einst einen Besuch ab.

Leuchtturm Far de Capdepera – Leuchtturm Dornbusch

Der Leuchtturm Far de Capdepera ist einer von fünf Leuchttürmen auf Mallorca, die noch in Betrieb sind. Er steht an der Nordostküste der Insel, weist eine Höhe von 21 Metern auf und leuchtet bereits seit 1861. Wegen des starken Windes in dieser Gegend mussten die hiesigen Leuchtfeuerwärter in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts oft Schiffbrüchigen zu Hilfe kommen. Ein wichtiger Orientierungspunkt für Seefahrer ist auch das deutsche Pendant, der Leuchtfeuer Dornbusch auf der Insel Hiddensee. Der Turm ist gleichzeitig das Wahrzeichen des Eilands und strahlt bis zu 45 Kilometer weit aufs offene Meer.

Altstadt Palma – Palmengarten in Frankfurt am Main

Die pittoreske Altstadt in Palma de Mallorca ist ein echter Hingucker und für jeden Inselurlauber einen Besuch wert. Hier befindet sich ein Großteil der Sehenswürdigkeiten der Stadt und die charakteristischen Palmen, die an jeder Ecke in den Himmel ragen, verleihen dem Viertel sein spezielles Flair. Diesen mediterranen Charme können Besucher nicht nur in Palma erleben – das Frankfurter Palmenhaus verfügt über eine Vielzahl an exotischen und tropischen Pflanzen und gilt als einer der größten Gärten Deutschlands. Einige der Palmen in der hessischen Großstadt sind bereits über 100 Jahre alt und die von Bäumen gesäumten Alleen vermitteln den Gästen das Lebensgefühl der Balearen.

Porto de Palma de Mallorca – Hamburger Hafen

Schon aus der Zeit der maurischen Herrschaft über Mallorca sind erste Hafenanlagen unterhalb der Altstadt und bei Porto Pí bekannt. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts veränderte er sich im Erscheinungsbild kaum; erst im Laufe der vergangenen 100 Jahre passten die Mallorquiner ihren bedeutendsten Hafen den Anforderungen des modernen Schiffsverkehrs an. Bis heute prägt die Anlage das Stadtbild maßgeblich. Der Hamburger Hafen ist von ähnlich essenzieller Bedeutung und kann ebenfalls eine lange Historie vorweisen: Seit 1188 existieren auf dem heutigen Hafengebiet entsprechende Anlagen; der Port ist heutzutage Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt und genau wie auf Mallorca weht Hafenbesuchern eine frische Brise um die Nase.

Königspalast La Almudaina – Schloss Linderhof

Der Königspalast La Almudaina ist eine ehemalige Festung arabischen Ursprungs. Er geht, wie auch der Hafen, auf die Zeit zurück, als Mallorca unter maurischer Herrschaft stand. Die orientalische Architektur mit Spitzbögen und raffinierten Innenhöfen ist bis heute in Palma de Mallorca präsent. Der König von Spanien residiert während seines Sommerurlaubes auf Mallorca für gewöhnlich in diesem monumentalen Palast. Schloss Linderhof bei Ettal in Oberbayern ist seit Jahrzehnten unbewohnt – dennoch ist das auch als ‚Königliche Villa‘ bekannte Bauwerk mit seinen zahlreichen Zierbögen ein echter Hingucker und Touristenmagnet. König Ludwig II. von Bayern ließ den Prachtbau einst errichten und verbrachte den Großteil seines Lebens dort.

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