Strategiewechsel der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen: Corona-Pandemie und dynamische Marktveränderungen erfordern Anpassung im Hotelportfolio

FRANKFURT, 23. September 2020 (w&p) – Die Unternehmensgruppe Prinz von Hessen konzentriert ihre Aktivitäten künftig verstärkt auf ihre touristischen Betriebe, die Forst- und Landwirtschaft sowie Weinbau, Events und Kulturveranstaltungen. Dies umfasst auch eine konsequente Verschiebung des Unternehmensfokus hin zur Destinationshotellerie, wie etwa durch den Ausbau der Aktivitäten rund um das Schlosshotel Kronberg sowie die Weiterentwicklung des Standortes Gut Panker.

„Die durch die Corona-Pandemie bedingten tatsächlichen Verluste im laufenden Geschäftsjahr im Grandhotel Hessischer Hof sowie die weiterhin zu erwartenden starken Umsatzeinbrüche in der Business- und Messehotellerie am Messestandort Frankfurt zwingen uns zu einer Portfolioanpassung innerhalb der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen“, so Donatus Landgraf von Hessen.

Um die Zukunftsfähigkeit der Gruppe während der Corona-Pandemie und darüber hinaus zu sichern, hat der Vorstand der Hessischen Hausstiftung nach intensiver Prüfung beschlossen, das Grandhotel Hessischer Hof in Frankfurt im 4. Quartal dieses Jahres zu schließen.

„Der Entschluss ist schmerzhaft aber er dient dem Schutz der gesamten Unternehmensgruppe. Alle Prognosen weisen klar darauf hin, dass sich die Segmente Tagungen, Messen sowie Geschäftsreisen nur sehr langfristig erholen werden und auch in den kommenden zwei Jahren mit weiterhin hohen Verlusten gerechnet werden muss. Wir erwarten in der Zukunft nachhaltige Veränderungen im Geschäftsmodell der Businesshotellerie“, so Donatus Landgraf von Hessen weiter.

Die Beschäftigten wurden bereits umfassend im Rahmen einer Mitarbeiterinformationsveranstaltung über die Entscheidung informiert. Die Geschäftsführung hat alles darangesetzt, verantwortungsvolle Lösungen für die von der Betriebsschließung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden.

Die Unternehmensgruppe Prinz von Hessen wird all ihre Verbindlichkeiten aus bestehenden Verträgen gegenüber betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zu deren letzten Arbeitstag vollumfänglich erfüllen. Insgesamt werden 63 Mitarbeiter von 350 Mitarbeitern in der gesamten Gruppe betroffen sein. Dies entspricht einem Anteil von unter 20 Prozent der gesamten Belegschaft und knapp 30 Prozent der Hotels.

„Obwohl wir mit dieser Entscheidung die Zukunft unserer Unternehmensgruppe sichern und mit dem Fokus auf die Destinationshotellerie über 80 Prozent unserer Belegschaft halten können, ist heute ein sehr trauriger Tag für uns, da wir in den kommenden Monaten schweren Herzens wertvolle, engagierte und liebgewonnene Kolleginnen und Kollegen verabschieden müssen. Die schmerzliche Entscheidung zur Schließung eines so traditionsreichen Hauses haben wir nach intensiven und langen Diskussionen getroffen. Sie war letzten Endes aus betrieblicher und strategischer Sicht alternativlos“, fasst Donatus Landgraf von Hessen zusammen.