Paris / München, 2. April 2019 – Schleckermäuler aufgepasst: Wer hätte das gedacht – während der Osterzeit wird tatsächlich mehr Schokolade verkauft als an Weihnachten. Die Regale der Supermärkte sind voll mit Häschen, Küken und Eiern aus Schokolade, doch wo kommen die dafür benötigten Kakaobohnen eigentlich her? Passend zu Ostern startet Evaneos, der führende Online-Marktplatz für Individualreisen weltweit, eine Kakao-Tour durch die Welt.
Brasilien: Das Land der Kakaobohnen
Zwar wächst Schokolade nicht auf Bäumen, Kakao, die wichtigste Zutat der Schokolade, allerdings schon. Während Kakaobohnen inzwischen weltweit angebaut werden, stammt die Frucht ursprünglich aus dem Tropischen Regenwald Brasiliens. Das Land gilt seit jeher als eines der wichtigsten für den Kakaobohnen-Samen und hat sich auch zu einem qualifizierten Schokoladenproduzenten entwickelt. Die brasilianische Schokolade zeichnet sich durch ihre hochwertige Qualität aus, die auch anspruchsvolle Gaumen erfreut. Eine Reise nach Brasilien verspricht nicht nur leckere Brigadeiro, eine Art Schokoladentrüffel, sondern auch tolle Amazonas-Kreuzfahrten und Regenwaldtouren.
Vietnam: Der Kakao-Newcomer
Ende des 19. Jahrhunderts brachten die Franzosen die ersten Kakaobäume nach Vietnam, was allerdings – anders als geplant – zu keinem erfolgreichen Entwicklungsprogramm führte. Erst Anfang der 1990er-Jahre begann die eigentliche Kakaoproduktion in Vietnam und vor allem nach dem Erfolg der Kaffeebauern Anfang des 20. Jahrhunderts, setzte die Regierung in Hanoi nun auch verstärkt auf Kakao. Dank des feuchten Klimas, welches ein schnelles Wachstum der Kakaobäume ermöglicht, steht das Land heute an der Spitze der Produktion von hochwertigen Bohnen. Neben Kaffee und Kakao besticht Vietnam außerdem durch seine tolle Landschaft, die sowohl mit dem Fahrrad als auch bei einer Kanukreuzfahrt zu bestaunen ist.
Costa Rica: Kakao von Bribris und Cabécars
An der Pazifikküste Costa Ricas befinden sich unzählige Kakaoplantagen. Ganz traditionell wird hier der Anbau der Kakaobohne von indigenen Gemeinschaften wie Bribris du Cabécars betrieben. Ein Highlight ist die heiße Schokolade, die in der Regel aus gemahlener Kakaomasse besteht und mit Milch und Gewürzen zu einem wahren Genuss für alle Schokoliebhaber wird. Wer möchte, kann bei einer Reise nach Costa Rica selbst in ein Kanu steigen, um die Bribris-Gemeinschaft zu treffen. Teilnehmer werden in die Traditionen der Gemeinschaft eingeführt und können mehr über die Kakaobohnenverarbeitung erfahren.
Madagascar: Kakao mit säuerlichem Aroma
Der madagassische Kakao, der hauptsächlich im Nordwesten der roten Insel angebaut wird, hat eine Besonderheit: Das charakteristisch säuerliche Aroma. Erfreulich ist, dass dank des Kakaoanbaus der größte Teil des Norden Madagaskars der Abholzung entkommen ist. Der einzigartige Kakao dieses Landes gilt als einer der besten der Welt, was vor allem auf die mikro-klimatischen Bedingungen zurückzuführen ist. Urlauber sollten auf jeden Fall die Chocolaterie Robert besuchen. Die 1940 gegründete Schokoladenfabrik ist eine unverzichtbare Institution, wenn es um Schokolade in Madagaskar geht und hat das Ziel, den aromatischen Reichtum der Edelkakaobohne voll auszuschöpfen.
Australien: Die Schärfe darf nicht fehlen
Während die Länder in Süd- und Mittelamerika bekannt für ihren Kakaoanbau sind, mag es einige überraschen, dass auch Australien einer der weltweit führenden Schokoladenproduzenten ist. Aus diesem Land exportieren sogar hochwertige Marken wie Lindt ihre Köstlichkeiten in die ganze Welt. Ob Sydney oder Melbourne, an der Ostküste Australiens besitzen die besten Schokoladenhersteller eine Vielzahl an verlockenden Geschäften. Besonders beliebt sind Variationen mit Chili, Pfeffer oder Ingwer, denn Australier mögen es scharf. Was bei einem Besuch in Australien immer dazu gehört? Ein traditionelles BBQ. Ein Tipp für bedingungslose Schokoliebhaber: Das gute Stück Fleisch mit einer speziellen Kakaosauce verfeinern.