Von rasanter Säure, frischem Wind und großem Trinkvergnügen: Weingut Prinz von Hessen bestätigt Neuausrichtung mit eindrucksvollen Wertungen in den Weinguides 2020

FRANKFURT, 11. Dezember 2019 (w&p) – Im Weingut Prinz von Hessen blickt man gut gelaunt in die Adventszeit und aufs neue Jahr. Zum einen – und das ist der Blick nach vorn – entwickelt sich der neue Jahrgang trotz aller Wetterwidrigkeiten des heißen und zugleich verregneten Herbstes sehr gut. Zum anderen sind alle beim Blick auf den aktuellen Jahrgang stolz über die Resonanz in der Fachwelt. Denn die Weine aus dem Hause „Prinz von Hessen“ haben einhellig gute Kritiken bekommen.

„Das freut uns besonders, weil so unser Einsatz für den Richtungswechsel im Weingut und natürlich beim Produkt in der Flasche anerkannt wird“, sagt Bärbel Weinert, seit anderthalb Jahren die neue Direktorin des 47 Hektar großen Betriebes. Donatus Landgraf von Hessen, der Inhaber des Weinguts, ergänzt: „Ich bin sehr stolz darauf, dass sich unsere Weine mit viel Frische, Frucht und Dynamik präsentieren und so eine neue Epoche für unser Weingut einleiten.“

Ein starker Jahrgang

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Das Weinjahr 2018 war gekennzeichnet von großem Wassermangel wegen des ausgebliebenen Regens, aber auch von enormer Hitze. Am 25. Juli wurde zum Beispiel im benachbarten Hochheim mit 41,3 Grad die höchste Temperatur seit langem gemessen. Trotzdem hat das Team um Bärbel Weinert Glück gehabt, zur richtigen Zeit mit der Ernte begonnen, so dass alle Reben unbeschadet von Krankheiten oder Fäulnis in den Tank kamen. Bei diesem unberechenbaren Wetter zahlte sich aus, dass zuvor die Traubenmengen am Stock reduziert worden waren. Die Folge: Der Weingeschmack im Glas wird intensiver. „Aromareich und mit schöner Säurestruktur“ – so werden die Weine für 2019 schon jetzt angekündigt.

Lob aus der Branche

Die wichtigsten deutschen Weinguides honorieren die mit dem Direktionswechsel begonnene Qualitätsoffensive auf dem Weingut Prinz von Hessen. Die aktuellen Wertungen im Überblick:

Gault&Millau Zwei Trauben für den Aufsteiger aus Johannisberg und ein besonderes Lob für die Guts- und Ortsweine, die sich 2018 wunderbar reif und saftig, ja geradewegs „schlotzig“ geben. Generell wird den Weinen nach dem Wechsel an der Spitze des Betriebes schon jetzt ein „frischer Wind“ attestiert.

Falstaff Die Weinberge sind überwiegend als Große Lagen und Erste Lagen klassifiziert – „eine gute Basis für künftige Höhenflüge. Wir sind gespannt, was sich im neu ausgerichteten Weingut tut.“ Dem 2018 Johannisberg Klaus Riesling GG wird im aktuellen Weinguide eine „appetitanregende Würze“ attestiert, der pikant am Gaumen mit gut strukturierter Säure schmecke. Zum trockenen Riesling wünschten sich die Kritiker französische Wurstwaren dazu, weil der Wein „schön fleischig“ schmecke.

Vinum „Erfreulicher Auftakt der Kollektion ist der Riesling Gutswein – eine recht bescheidene Untertreibung“, heißt es dort auf Seite 767. Bei den Ortsweinen hat der feinherbe Winkeler mit seiner harmonischen Art und Aromen von reifem Steinobst gefallen. Die 2018 Auslese punkte mit Grapefruitaromen, Noten von weißem Pfirsich und Kandiszucker, dazu eine großartige Frische, so die Vinum-Experten. Fazit: „Ein großes Trinkvergnügen“.

Eichelmann „Die 2018 Rieslinge sind aromatisch und klar, bei aller Fruchtfülle balanciert, so dass schon früh Trinkfreude aufkommt.“ Der Gutsriesling sei dabei „einladend saftig“. Der Johannisberger Riesling habe zwar einen hohen Alkoholgehalt, aber vor allem „nachhaltige Substanz“. Lob auch für den Dachsriesling, der ein „perfekter Speisebegleiter“ sei. Und noch ein Kompliment der Kritiker: „Die beiden edelsüßen 2018 Rieslinge mit ihrer rasanten Säure sind hervorragend, die brillante Auslese mit an Finesse reichem Spiel ist unser Favorit.“

Der Feinschmecker Auch unter neuer Gutsleitung „bleibt sich die Kollektion treu“, die Großen Gewächse „sind im sehr guten Bereich“. Besonders empfohlen wird der 2017er Riesling Johannisberger Klaus, der „eine schöne Würze am Gaumen zeigt, viel Mundgefühl mitbringt und mit seiner Länge in Erinnerung bleibt“. Freude machte den Testern aber auch der einfache Gutsriesling als besonders „frischer Vertreter der Region“.

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