Licht am Ende des Tunnels! Aktionsbündnis Tourismusvielfalt begrüßt Länderinitiativen zur Öffnung und fordert bundeseinheitliche Konzepte für touristische Betriebe

Berlin/Unterhaching, 7. Mai 2021 (w&p) – Es ist der erste Schritt in die richtige Richtung, so das Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV). Das Bündnis aus 28 touristischen Branchenverbänden begrüßt die aktuellen Länderinitiativen zur Öffnung und mahnt, das Vertrauen der Branche in die Politik nicht zu enttäuschen.

Die Touristik freue sich über die Bewegung, die in den vergangenen Tagen beim Thema „Wiederaufnahme des Tourismus“ Einzug gehalten hat. „Wir begrüßen, dass die Politik endlich erkannt hat, dass verantwortungsvoller Tourismus mit Sicherheitskonzepten selbst bei einem Inzidenzwert bis 100 möglich ist“, betonen Michael Buller und Petra Thomas, die Sprecher des Aktionsbündnisses Tourismusvielfalt. „Mallorca hat über Ostern gezeigt, dass Auslandstourismus sicher funktionieren kann, wenn er sich in strukturierten Bereichen mit Infektionsschutzkonzepten abspielt. Auch unsere Anbieter im Inland haben die gleichen hohen Standards, wie sich bereits im vergangenen Sommer gezeigt hat. Test-Strategien, Besucherlenkung und die steigende Impfquote sorgen für weitere Sicherheit.“

Es gehe nun darum, dass auch die anderen Bundesländer folgen, es bundeseinheitliche Öffnungsschritte gibt und die Unternehmen und Gäste Planungssicherheit bekommen, so die ATV-Sprecher. „Ein Flickenteppich aus sechzehn unterschiedlichen Verordnungen ist keine Lösung“, kritisiert Michael Buller. Und weiter: „Wenn in Hessen andere Regeln gelten als in Bayern, ist das für Gäste, Gastgeber und Reiseunternehmen nicht nachvollziehbar. Urlauber wollen jetzt wissen, ob sie ihren Urlaub sicher buchen können. Wir müssen gemeinsam Sorge tragen, dass die Gäste wieder Vertrauen in die Reisebranche fassen.“

Klare Anregungen des ATV für die politisch Verantwortlichen liegen für Michael Buller und Petra Thomas auf der Hand: „Vor allem eine einheitliche bundesweite Regelung. Mittels sinnvoller Teststrategien, Impfungen und Corona-Schutzmaßnahmen lässt sich bereits eine hohe Sicherheit im Urlaub gewährleisten“, betonen sie. „Deshalb kann man auf zusätzliche Beschränkungen wie Belegungsquoten oder die ‚Landeskinderregelung‘ verzichten.“

Wichtig sei es zudem auch, dass nicht nur über, sondern mit der Branche gesprochen wird. „Gemeinsam jetzt – im Dialog muss das Motto sein“, bekräftigt Michael Buller. Über drei Millionen Menschen und ihre Familien in Deutschland leben vom Tourismus, zweite und dritte Wertschöpfungsketten wie z.B. Einzelhandel, Kultur und Dienstleistungen seien dabei noch gar nicht berücksichtigt.

„Die Zeit ist reif, dass der lange geforderte Tourismusgipfel von Branche und Politik endlich stattfindet“, so die finale Forderung der ATV-Sprecher. .