Die Ausflug-Highlights zu Ostern für jedes Bundesland

Berlin, 12. April 2019 ‒ Die Osterfeiertage stehen vor der Tür und auch das Wetter verspricht wieder besser zu werden. Grund genug, die freien Tage für einen Ausflug mit den Liebsten zu nutzen. Für alle, die keine Lust auf lange Anfahrtszeiten haben und lieber das eigene Land erkunden möchten, haben die Experten des Reiseportals Urlaubspiraten die Ausflugs-Highlights für jedes Bundesland zusammengestellt.

Baden-Württemberg

Der Blautopf bei Blaubeuren ist eine 20 Meter tiefe Wasserquelle, die einem unterirdischen Wasserreservoir entspringt. Durch den kalkhaltigen Untergrund entstand durch das Wasser ein ganzes Höhlensystem, das erst in den letzten Jahren richtig erforscht wurde. Das intensive Blau des Wassers resultiert aus dem Wechselspiel von Sonneneinstrahlung und dem Kalkgehalt des Wassers. Zwar darf man die Höhle selbst nicht betreten, aber auch eine Wanderung um den Blautopf herum ist sehr eindrucksvoll.

Bayern

In der Höllentalklamm in Bayern kommt man sich schon fast vor wie in einem Märchenwald. Besucher erwarten hier bis zu 150 Meter tiefe Schluchten. Außerdem gibt es zahlreiche Tunnel und verborgene Wege zu entdecken – ein wahres Paradies für Wanderfans.

Berlin

Selbst unter Berlinern relativ unbekannt ist das Tegeler Fließtal im Nordwesten Berlins. Dabei gehört es zu den eindrucksvollsten und schönsten Naturlandschaften der Stadt und ist sogar mit der S-Bahn zu erreichen. Auf einem Naturlehrpfad können Besucher während einer Wanderung die weitläufige und extrem artenreiche Sumpflandschaft erkunden. Im Sommer kann man sogar nach einer Herde Wasserbüffel Ausschau halten, die dort als natürlicher Rasenmäher fungiert.

Brandenburg

Der Spreewald liegt nicht mal 100 Kilometer von Berlin entfernt. Die Spree verzweigt sich als Folge der letzten Eiszeit in ein Labyrinth kleiner Wasserläufe und wurde von den Bewohnern zum Teil zu schiffbaren Kanälen erweitert. Heute dürfen 250 Kilometer der insgesamt 1.550 Kilometer langen Wasserläufe mit Booten befahren werden. Am beliebtesten sind Rundfahrten mit den historischen Spreewaldkähnen.

Bremen

Wer bei gutem Wetter einen Ausflug ins Grüne machen möchte, ist am Werdersee richtig. Dieser See, der eigentlich keiner ist, lädt nicht nur zum Baden ein, sondern ist häufig Schauplatz spontaner Grillfeste und Outdoor-Partys. Damit grenzt er sich von den anderen Bremer Seen ab. Wer es etwas aktiver mag, findet hier eine der schönsten Strecken für Fahrradtouren – und das mitten in der Stadt.

Hamburg

Direkt vor den Toren Hamburgs liegt das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas: das Alte Land. Es ist eine von Menschenhand planmäßig angelegte Kulturlandschaft, die einzigartig in Deutschland ist. Vor über 800 Jahren haben Siedler unter Anleitung holländischer Kolonistenführer mit viel Fleiß und unter großen Entbehrungen dieses Land dem Wasser abgerungen und eine blühende Landschaft geschaffen.

Hessen

Die Waldspirale ist eine farbenfrohe Wohnanlage in Darmstadt. Sie wurde im Jahr 2000 fertiggestellt und vom Wiener Künstler Friedensreich Hundertwasser mit den von ihm berühmten Formen gestaltet. So sehen die Fenster der 105 Apartments alle unterschiedlich aus, auf dem Gebäude befinden sich goldene Zwiebeltürme und das Dach ist mit Bäumen bepflanzt. Nicht nur Fans des Künstlers geraten hier ins Staunen und fühlen sich an ein Märchenschloss erinnert.

Mecklenburg-Vorpommern

Märchenhaft mutet auch das Schweriner Schloss an, das von einer Seenlandschaft umgeben auf einer Insel im Zentrum der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern liegt. Früher war es der Sitz der mecklenburgischen Herzöge. Für Besucher interessant ist das Schlossmuseum, in dem die Wohn- und Repräsentationsräume der Großherzöge besichtigt werden können. Besonders beeindruckend ist der prunkvoll mit viel Gold gestaltete Thronsaal.

Niedersachsen

Der schiefste Turm steht nicht in Pisa, sondern mitten in Ostfriesland. In dem kleinen Ort Suurhusen steht eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert, deren Turm einen Neigungswinkel von 5,19 Grad aufweist – und es damit ins Guinessbuch der Rekorde geschafft hat. Dass der Kirchturm überhaupt noch steht, grenzt schon an ein Wunder. Denn er wurde im Mittelalter auf Eichenbohlen gebaut, die über die Jahrhunderte gefault sind. Mit Zement und Halterungen wurde der schiefe Turm von Ostfriesland mittlerweile stabilisiert und bleibt Niedersachsen somit als Sehenswürdigkeit erhalten.

Nordrhein-Westfalen

Die Externsteine sind außergewöhnliche Sandstein-Felsformationen im Teutoburger Wald im Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Sie sind bis zu 47 Meter hoch und stehen unter Kultur- und Naturdenkmalschutz. Eine Aussichtsplattform mit einer Treppenanlage aus dem 19. Jahrhundert sowie eine mittelalterliche Grottenanlage zeugen von der wechselvollen Geschichte des Ortes. Vor allem aber das Kreuzabnahmerelief, das von mittelalterlichen Steinmetzen in die Felsen geschlagen wurde, ist weltweit von Bedeutung.

Rheinland-Pfalz

Der Andernacher Geysir ist der größte Kaltwassergeysir der Welt. Alle 100 Minuten bricht der Geysir für etwa acht Minuten aus. Die beeindruckende Wasserfontäne, die bis zu 60 Meter hoch in den Himmel steigt – angetrieben durch vulkanisches Kohlenstoffdioxid – ist ein echtes Spektakel für alle Besucher. Damit können selbst einige Fontänen in Island nicht mithalten.

Saarland

Die Saarschleife ist das wunderschöne Wahrzeichen des Saarlandes. Den eindrucksvollsten Blick darauf erhaschen Besucher auf dem 42 Meter hohen Aussichtsturm, der über einen Baumwipfelpfad zu erreichen ist. Bei optimaler Sicht kann man von hier aus sogar die Vogesen sehen. Dank der nicht allzu großen Steigung von etwa 6 Prozent, ist der Baumwipfelpfad für jeden geeignet. Alternativ kann man auch zur Cloef wandern, einem weiteren Aussichtspunkt der Saarschleife, der sich etwas unterhalb des Aussichtsturmes befindet.

Sachsen

Die Sächsische Schweiz gehört ohne Zweifel zu den schönsten Regionen Deutschlands. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten finden sich im Nationalpark Sächsische Schweiz, dem einzigen Felsennationalpark hierzulande. Endlose Wanderwege ziehen sich durch das zerklüftete Elbsandsteingebirge. Steht man an einem Abgrund, bleibt einem schon mal der Atem stehen. Hier schlägt vor allem das Herz von Wanderern und Naturliebhabern höher.

Sachsen-Anhalt

In der Welterbestadt Quedlinburg fühlen sich Besucher ganz ins Mittelalter zurückversetzt. Die kleine Stadt liegt nördlich des Harzes in Sachsen-Anhalt. In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten. Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland.

Schleswig-Holstein

Die Lange Anna ist ein 47 Meter hoher Brandungspfeiler vor Helgoland, der seit Jahren viele tausende Besucher anzieht. Wer den etwa 25.000 Tonnen schweren Buntsandsteinfelsen betrachten möchte, sollte die Osterfeiertage nutzen, denn schon länger wird befürchtet, dass er den Witterungen nicht mehr lange standhalten wird.

Thüringen

Die Feengrotten werden als Thüringens „Wunder tief im Berg” bezeichnet und sind ein ehemaliges Bergwerk im thüringischen Saalfeld, am Rande des Thüringer Schiefergebirges. Das Bergwerk wurde zu einer Erlebniswelt mit Museum ausgebaut. Wer also etwas über Mineralien lernen, Tropfsteine wachsen lassen und die Welt der Feen und Naturgeister entdecken möchte, der ist hier genau richtig.

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