Hybride Arbeitsmodelle auf dem Vormarsch: Wilde & Partner stellt Umfrageergebnisse unter deutschen Unternehmen zu Auswirkungen des Home Office auf die interne Kommunikation vor

München, 08. April 2021 (w&p) – Arbeitswelt im Wandel: Der Trend zum Home Office ist nicht
zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie in vielen deutschen Unternehmen ungebrochen. Er birgt
allerdings natürlich auch Fallstricke für die interne Kommunikation. Der Informationsfluss stockt an manchen Stellen, die Motivation lässt vielerorts nach und der persönliche Austausch mit den Kollegen bleibt auf der Strecke.

Den Balanceakt aus Remote Work und Präsenz am Unternehmensmittelpunkt schafft das hybride Arbeitsmodell, das sich in vielen Unternehmen immer mehr durchsetzt. Ergebnisse einer qualitativen Umfrage, die die Münchner Full-Service-Agentur Wilde & Partner unter 27 Pressesprechern verschiedener Branchen durchgeführt hat, unterstreichen nun diese Entwicklung.

Der Auswertung nach verzeichneten 14 Prozent der befragten Unternehmenssprecher eine schlechtere interne Kommunikation aufgrund der Home Office-Tätigkeit ihrer Mitarbeiter. Für ein Viertel der Befragten ist die Qualität der internen Kommunikation mit und zwischen den Mitarbeitern gleichgeblieben.

Digitale Tools, Jour Fixe und regelmäßiger realer Kontakt:
Neben digitalen Tools wie Zoom, Teams oder Slack teilen 81 Prozent in einem digitalen Jour Fixe Informationen miteinander. Knapp 19 Prozent der Umfrageteilnehmer setzen gezielt auf ein hybrides Modell in der Kommunikation mit ihren Mitarbeitern, die zusätzlich zur mobilen Arbeit regelmäßig persönlich und unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen im Büro zusammenkommen.

Die Umfrage liefert auch ein Stimmungsbild, wie sich das vermehrte Arbeiten von Zuhause auf die Kommunikation mit jungen Mitarbeitern wie Auszubildende, Praktikanten oder Volontäre auswirkt. So gestaltet sich die Kommunikation aufgrund der Home Office-Situation für 15 Prozent schlechter als zuvor. Etwa 23 Prozent der Befragten haben dagegen bislang keinen Unterschied in der Kommunikation mit jungen Kollegen festgestellt.

Trend zu hybridem Arbeitsmodell:
Nicht zuletzt hat die Agentur die Umfrage-Teilnehmer zu ihrem jeweiligen Ausblick befragt. 60 Prozent der Befragten gaben an, ihren Mitarbeitern künftig unabhängig von der Corona-Situation eine Kombination aus Präsenz und mobiler Arbeit anzubieten. Für 30 Prozent kommen dagegen nur individuelle Lösungen in Frage, um gezielt ausgewählten Teilen der Belegschaft Home Office nach Möglichkeit zu gewähren.

„Bei aller gebotenen Notwendigkeit für mobiles Arbeiten ist sicherlich klar: Eine Rundum-Allzweckwaffe ist es nicht“, kommentiert Jens Huwald, Geschäftsführender Gesellschafter Wilde & Partner Communications GmbH, der sich für ein hybrides Modell aus Mobil- und Präsenzarbeit ausspricht. „Über Monate weitgehend isoliert schöpfen für mich nur die wenigsten Menschen ihr volles Potenzial aus – darüber können auch Zoom, Teams, Slack und Conference Calls nicht hinwegtäuschen“.

Gegenüber Mitarbeitern trügen Arbeitgeber große Verantwortung, neben der gesundheitlichen Komponente gehöre auch die psychosoziale dazu, so Jens Huwald weiter. Home Office könne deshalb nur die eine Seite eines hybriden Arbeitsmodells sein – essentiell dabei seien intelligente Wechselschichten, Gleitzeit sowie durchdachte Hygienekonzepte.